Bessere Förderung für Effizienzgebäude
2021 wird mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) die energetische Gebäudeförderung des Bundes neu aufgesetzt. Die Förderung besteht aus drei Teilprogrammen die jeweils in der Zuschuss- und Kreditvariante angeboten werden:
- Wohngebäude (BEG WG)
- Nichtwohngebäude (BEG NWG)
- Einzelmaßnahmen (BEG EM)
Am 01. Januar 2021 startete bereits die Zuschussförderung für Einzelmaßnahmen durch das BAFA. Die Teilprogramme „Wohngebäude“ und „Nichtwohngebäude“ sollen zum 01. Juli 2021 folgen. Die Richtlinien für die Teilprogramme sind nun im Bundesanzeiger veröffentlicht worden.
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude sieht höhere Förderquoten für energetische Maßnahmen an Nichtwohngebäuden vor. Hier ein Überblick zu den Zuschusshöhen, die ab Juli 2021 gewährt werden sollen:
| Höhe Zuschuss / Tilgungszuschuss für | Erreichtes Effizienzgebäude-Niveau | ||||
| 40 | 55 | 70 | 100 | Denkmal | |
| Neubau Nichtwohngebäude | 20% | 15% | |||
| Sanierung Nichtwohngebäude | 45% | 40% | 35% | 27,5% | 25% |
Die Förderquoten für Wohngebäude wurden bereits 2020 angepasst und werden sich daher nicht mehr ändern. Auch die Zuschüsse für Baubegleitung werden erhöht bzw. im Bereich Nichtwohngebäude erstmals eingeführt.
Diese und alle weiteren Änderungen können Sie in den Richtlinien zum Förderprogramm nachlesen.
Gut zu wissen:
Bis zum Start des neuen Förderprogramms für Wohn- und Nichtwohngebäude können weiterhin Förderkredite und Zuschüsse für Effizienzhäuser und -gebäude bei der KfW im Rahmen der Programmlinie „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ beantragt werden. Allerdings liegen die Fördersätze für Nichtwohngebäude hier deutlich niedriger. Außerdem ist ab 01. Juli 2021 für effiziente Wohngebäude und Nichwohngebäude nicht nur eine Kreditförderung mit Tilgungszuschuss, sondern auch eine reine Zuschussförderung möglich.
Sie möchten neu bauen oder sanieren und finden sich nicht zurecht im Förderdschungel?
Mit der „Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz“ bietet die Handwerksorganisation Handwerksbetrieben bei allen Fragen rund um eine energieeffiziente, klimafreundliche und damit langfristig kostengünstige Betriebsweise direkte Unterstützung. Ansprechpartnerin in der Handwerkskammer für Schwaben ist Frau Melanie Martin.
