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Umstellung ab März 2021Einige Handwerker-Internetseiten bald nicht mehr bei Google zu finden

Fast jede zweite Handwerker-Webseite könnte ab März 2021 aus den Google-Suchergebnissen fliegen. Grund ist die "Mobile only"-Strategie des Suchmaschinen-Riesen. Wie Betriebe prüfen können, ob sie betroffen sind – und wie groß der Aufwand ist, eine veraltete Seite mobilfreundlich zu gestalten.



Wer von der Google-Umstellung im März 2021 betroffen ist

Ob eine Seite von der Google-Änderung betroffen ist, lässt sich recht einfach prüfen, indem sie über das Smartphone oder Tablet aufgerufen wird. Muss in die Seite hineingezoomt werden, damit die Texte gut gelesen werden können, ist die Seite nicht responsive – das heißt, das Design passt sich der Bildschirmgröße des Nutzers nicht automatisch an. Google bietet darüber hinaus einen kostenlosen Online-Test an, über den Seitenbetreiber ihren Web-Auftritt auf Mobilfreundlichkeit checken können.



Im Handwerk dürfte vielerorts Handlungsbedarf bestehen

Im Handwerk haben inzwischen 97 Prozent aller Betriebe eine eigene Webseite, so das Ergebnis einer Studie, die der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) gemeinsam mit dem Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben hat. Davon dürften rund 45 Prozent nicht mobil optimiert sein, schätzt Christoph Krause, Leiter des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk (KDH) in Koblenz.

Auch Matthias Ott von Bergauf Media in Krumbach (Schwaben) glaubt, dass im Handwerk einige Seiten von der Umstellung auf "Mobile only" betroffen sein werden. Seine Werbeagentur ist spezialisiert auf die Webseiten-Erstellung für kleine und mittelständische Betriebe. "90 Prozent der Kunden, die uns kontaktieren, haben eine technisch und gestalterisch veraltete Webseite, die nebenbei auch nicht datenschutzkonform ist", sagt Ott. Diese seien in der Regel manuell programmiert und könnten ohne Experten-Hilfe kaum mal eben responsive gestaltet werden.

Mehr Informationen zum Thema in der aktuellen DHZ.