Klima Wandel
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Klimafit in die Zukunft - Klimaanpassung im Holzbau meistern!

Abschluss des Forschungsprojektes „Anpassung an den Klimawandel für Unternehmen der Holzbaubranche“  

Heißere Sommer, mildere Winter, häufigere Starkregen und Stürme - klimatische Veränderungen, die für Handwerksbetriebe zunehmend spürbar werden, sei es bei Arbeitsabläufen, bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen oder dem Schutz der Mitarbeitenden.  

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhundert. Schon jetzt sind zahlreiche Veränderungen durch die globale Erwärmung zu spüren mit Auswirkungen auf Natur, Wirtschaft, menschliche Sicherheit und Gesundheit. Weltweit haben menschliche Aktivitäten die mittlere globale Jahrestemperatur bereits um 1,0°C erhöht, verglichen zu vorindustriellen Zeiten. In Deutschland beträgt diese Erhöhung sogar jetzt schon 1,5°C. Die direkten Klimawandelauswirkungen zeigen sich in Form von Extremwetterereignissen, wie Starkregen, Stürmen, Hitze und Dürren, aber auch indirekte Folgen, wie Veränderungen der Luft- und Wasserqualität wirken sich auf Menschen und Umwelt aus. Diese Auswirkungen können das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Sicherheit bestimmter Personengruppen massiv einschränken. Auch arbeitsbedingte Belastungen können sich hinsichtlich Umweltveränderungen verstärken und zu Erkrankungen oder Arbeitsunfähigkeit führen. 

Extremwettereignisse sind für die Holzbaubranche nicht nur eine organisatorische Herausforderung, sondern auch eine Gefahr für die Gesundheit der Mitarbeitenden. Die Zunahme von Hitzewellen und steigende Luftfeuchtigkeit beeinträchtigen die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden auf Baustellen sowie in Werkshallen. Darüber hinaus sind verstärkte UV-Strahlung und steigende Ozonkonzentrationen ein Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs oder Herz-Kreislaufproblemen. Arbeitsschutz- und Gesundheitsschutzmaßnahmen müssen an die neuen klimatischen Bedingungen angepasst werden. Dazu zählt auch die Aufklärung und Sensibilisierung hinsichtlich klimabedingter Gesundheitsrisiken der Mitarbeitenden auf allen Ebenen. 
 
Im Rahmen des vom Bundesumweltministerium geförderten Forschungsprojekts „Anpassung an den Klimawandel für Unternehmen der Holzbaubranche“ fand in enger Zusammenarbeit mit der Taglieber Holzbau GmbH aus Oettingen eine systematische Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels für den Holzbau und wie diese bewältigt werden können statt.  

Das Projektteam, bestehend aus der Firma Taglieber, dem Klinikum der Universität München, der HWK Schwaben und dem bifa Umweltinstitut, analysiert mit einem Methodenmix aus Befragungen, teilnehmenden Beobachtungen und Workshop-Formaten die Vulnerabilität für Klimawandelfolgen und die daraus resultierenden Konsequenzen. 

Im Fokus standen dabei die Produkte, die Mitarbeiter*innen sowie Kund*innen und Lieferant*innen. Dabei wurden Maßnahmen und Konzepte erarbeitet, wie die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels gestärkt und in die betrieblichen Abläufe integriert werden können. Das entwickelte Klimaanpassungskonzept mit Maßnahmensteckbriefen und Informationsmaterialien zum Gesundheitsschutz unterstützt nicht nur Holzbaubetriebe bei der Klimaanpassung, sondern auch weitere Gewerke, die im Bau und Ausbaubereich tätig sind. 

Weitere Informationen unter Anpassung an den Klimawandel für Unternehmen der Holzbaubranche - Forschungsprojekt: Bifa 

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