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Marketing Handwerk GmbH

Austausch mit Abgeordneten von CSU und FDP

Der Präsident der Handwerkskammer für Schwaben (HWK), Hans-Peter Rauch, und HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner haben sich mit schwäbischen Landtagsabgeordneten der CSU in München und dem neuen FDP-Bundestagsabgeordneten Maximilian Funke-Kaiser in Augsburg getroffen.



Politik bei Fachkräftesicherung auf dem richtigen Weg

Rauch lobte vor den CSU-Abgeordneten die Beschlüsse der Staatsregierung zu mehr Finanzmitteln für die Bildungszentren des Handwerks und die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung. Bayern erfülle damit wichtige Forderungen des Handwerks. Diese müssten nun zügig und umfassend umgesetzt werden. Handlungsbedarf bestehe allerdings noch bei der Meisterausbildung. Diese müsse wie ein Studium endlich kostenfrei werden. Dafür brauche es einen höheren Meisterbonus.

Wagner machte in beiden Gesprächen deutlich, dass eine gestärkte Berufsbildung essentiell sei, um Fachkräfteengpässen zu begegnen. Darüber hinaus könne mittelfristig Künstliche Intelligenz und Robotik im Handwerk zum Einsatz kommen, um fehlende Fachkräfte zu ersetzen. Dafür müsse jedoch das Handwerk bei staatlichen Förderprogrammen mehr berücksichtigt werden als bisher.

Gespräch_CSU_130722
HWK Schwaben

Staatliche Maßnahmen gegen abflauende Konjunktur nötig

Der HWK-Präsident wies ebenfalls in beiden Terminen auf die sich abzeichnende Konjunktureintrübung im Handwerk hin. Dies erfordere politisches Gegensteuern: „Das Handwerk muss bei Entlastungen und einer sicheren Energieversorgung zwingend mit berücksichtigt werden! Das gilt besonders für energieintensive Betriebe. Ich sehe an meinem eigenen Unternehmen, wie hoch die steigenden Preise für Energie zu Buche schlagen. Und genauso sehe ich, wie wichtig Versorgungssicherheit für uns ist.“ Nicht nur große Unternehmen, sondern auch Handwerksbetriebe müssten von gezielten Unternehmenshilfen profitieren können. Zudem sollten alle Möglichkeiten geprüft und idealerweise auch genutzt werden, um eine sichere Gas- und Stromversorgung zu gewährleisten, so Rauch. Er rief in Erinnerung, dass das Handwerk systemrelevant sei. Beispielsweise versorge es Kliniken mit frischer Wäsche und die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln.



Handwerk braucht stabile Sozialabgabenquote

Gegenüber Maximilian Funke-Kaiser, der neben dem Digitalausschuss auch dem Gesundheitsausschuss im Bundestag angehöhrt, ging Wagner auf die Entwicklungen in den Sozialversicherungen ein. Er sorge sich darum, dass weder die Kranken- noch die Rentenversicherung zukunftsfähig aufgestellt seien. Die Kosten stiegen unaufhörlich. Daher drohe in drei Jahren ein höherer Rentenbeitrag. In der Krankenversicherung solle der Zusatzbeitrag bereits zum kommenden Jahr angehoben werden. Vor diesem Hintergrund fordert der HWK-Hauptgeschäftsführer: „Das personalintensive Handwerk und seine Beschäftigten sind gerade in diesen wirtschaftlich schweren Zeiten auf stabile Sozialabgaben angewiesen. Auch die jetzige Bundesregierung muss das weiter garantieren, was mehrere Bundesregierungen vor ihr garantiert haben: eine Quote der Sozialversicherungsbeiträge von maximal 40 Prozent!“

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HWK Schwaben

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